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Datum: 07.02.2013

Wildabfälle mehrfach im Amtsbereich Gransee illegal entsorgt

Bereits viermal sind seit Ende November 2012 Abfälle von Reh-, Dam- und Schwarzwild in und um Gransee entdeckt worden. Jagdpächter haben sie in der Nähe des Seilershofer Wegs, am Waldrand nahe der Rauschendorfer Kreuzung sowie an der Zufahrt zur alten "Schutt" entdeckt.

Die illegal entsorgten tierischen Abfälle – dabei handelt es sich um Schwarten, Schädel- und andere Knochen, Därme und Felle – sind zum Teil in Plastiksäcken abgelegt worden. Zur Zeit des Auffindens waren diese bereits zerrissen und der Inhalt lag im Umfeld verstreut herum. Im Rahmen der Gefahrenabwehr hat das Amt Gransee die meist fachmännisch zerlegten Abfälle entsorgen lassen.

Küchen- und Speiseabfälle aus Kantinen und Gaststätten können – insbesondere wenn sie tierische Komponenten enthalten – eine Ursache für die Verbreitung von Seuchen sein. Darauf weist der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt hin. Um sicherzustellen, dass keine Tierseuchenerreger übertragen und die menschliche Gesundheit oder die Umwelt nicht gefährdet werden, ist ein ordnungsgemäßer Umgang mit diesen Abfällen vorgeschrieben.

Gaststätten- und Kantinenbetreiber sind als Abfallerzeuger für die Entsorgung ihrer Küchen- und Speiseabfälle verantwortlich. Die Abgabe an private Tierhalter ist genauso verboten wie das Verfüttern an Schweine oder die illegale Entsorgung in der Natur. Es ist ein zugelassenes Entsorgungsunternehmen zu beauftragen. Für jagdbares Wild gelten entsprechende gesetzliche Grundlagen.

Bürger, die Personen bei Ablagern von Abfällen jeglicher Art beobachten, sollten sich umgehend an die örtlichen Ordnungsämter, die Polizei oder – wenn kein Grundstückseigentümer ausgemacht werden kann – an den Landkreis Oberhavel wenden. Sie sollten auf Auffälligkeiten achten und sich gegebenenfalls Autokennzeichen merken.

in Gransee entsorgte Wildabfälle