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Was kann jeder von uns beitragen?

Damit der Klimawandel schnell abgebremst wird, ist es wichtig, dass sowohl Politik und Wirtschaft als auch jede und jeder Einzelne dazu beiträgt. Jede kleine Veränderung macht einen Unterschied. Der Mensch tut sich oft schwer, Gewohnheiten abzulegen. Klimaschutz in seinen Alltag zu integrieren, kann deshalb erstmal mühsam und wie eine große Umstellung wirken. Daher hier schon mal der erste Tipp: am besten man fängt mit etwas an, was man leicht in seinen Alltag integrieren kann.


Energiesparen im Haushalt

In den eigenen vier Wänden werden mehr als zwei Drittel des Endenergieverbrauches für das Beheizen der Räume genutzt. Knapp 16 Prozent werden für Warmwasser und der restliche Teil für Beleuchtung, sonstige Prozesswärme/-kälte oder Informations- und Kommunikationstechnik gebraucht.

Spätestens seit dem Anstieg der Eneregiepreise ist klar, dass es sich lohnt, Energie zu sparen und auf energieeffiziente Technik zu wechseln. Aber wo könnten Sie anfangen?

Mit der Checkliste des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) “10 Prozent gehen fast immer“ können Sie in wenigen Schritten Energie sparen.

Für eine genauere Untersuchung schauen Sie auf unserer Seite zur Energiesparberatung nach. Dort finden Sie Hinweise dazu, wie Sie ihre Energieverbräuche unter die Lupe nehmen können und wo Sie sich kostenlos beraten lassen können.

Broschüren und weiterführende Informationen gibt es beim Umweltbundesamt.


Mobil und dabei nachhaltig

Mit dem Rad zur Arbeit – ein Praxistest mit Pedelec im Dauerbetrieb

Fahrradfahren erfreut sich in den vergangenen Jahren im Land Brandenburg und im Landkreis Oberhavel immer größerer Beliebtheit. Das Ausprobieren und die dauerhafte Nutzung eines Pedelecs ist auch nach Einschätzung des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) der derzeit größte Trend im Freizeitbereich. Das Fahren mit dem Pedelec macht Spaß und ist bei vorausschauendem Fahren fast stressfrei – man spricht schon verbreitet von den "Genussradlern". Der Batterieantrieb ermöglicht auch Menschen den Zugang zum Fahrradfahren, die mit einem normalen Fahrrad nicht fahren können beziehungsweise würden. Aber kann die Nutzung eines Pedelecs tatsächlich unsere Gewohnheiten ändern? Sind wir bereit, unser geliebtes Auto stehenzulassen und tägliche Wege mit dem Rad zu absolvieren?

Das sollte mal getestet werden, sagte sich Stefan Reinsberg in seiner Funktion als Verkehrsplaner des Landkreises Oberhavel und setzte sich zum Ziel, über einen Zeitraum von zwei Jahren ein Pedelec für den täglichen Arbeitsweg zu nutzen. Immerhin hat er einen Fahrweg von 24 Kilometern pro Richtung zu absolvieren. Im ersten Jahr sollte das Pedelec regelmäßig zweimal pro Woche genutzt werden. Im zweiten Jahr steigerte er den Gebrauch auf maximal mögliches Fahren (idealerweise täglich).

Und die Ergebnisse können sich sehen lassen: Bereits im ersten Jahr der Nutzung hatte sich die Anschaffung des Pedelecs aus den eingesparten Kosten der Nutzung des Autos amortisiert. Die Bewegung an der frischen Luft erhöhte die allgemeine Leistungsfähigkeit. Über den Zeitraum der zwei Jahre gab es durchweg einen stabilen Gesundheitszustand. 8.256 Kilometer hat er in den zwei Jahren auf dem Weg zur Arbeit insgesamt zurückgelegt. 9.632 Kilometer per Auto konnten dabei klimafreundlich ersetzt werden, das macht 1.675,97 Kilogram eingespartes Kohlendioxid. Hut ab!

Und das Beste ist: Stefan Reinsberg nutzt das Pedelec weiterhin. Wann steigen Sie um?

Die gesamte Auswertung können Sie in dem Erfahrungsbericht in der Randspalt nachlesen.


Elektromobilität

Elektromobilität ist weltweit der Schlüssel für klimafreundliche Mobilität und Innovation. Der Betrieb von Elektrofahrzeugen erzeugt insbesondere in Verbindung mit regenerativ erzeugtem Strom deutlich weniger CO2. Zusätzlich können Elektrofahrzeuge mit ihren Energiespeichern die Schwankungen von Wind- und Sonnenkraft künftig ausgleichen und so den Ausbau und die Marktintegration dieser schwankenden Energiequellen unterstützen. Die Bundesregierung fördert die Entwicklung und den Hochlauf der Elektromobilität mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket, das kontinuierlich erweitert und angepasst wird. Dazu gehören Unterstützung von Forschung und Entwicklung, eine Kaufprämie für Elektroautos, der Ausbau der Ladeinfrastruktur und Beschaffungsziele für die öffentliche Hand.

Die Bundesnetzagentur veröffentlicht die im Rahmen der Ladesäulenverordnung gemeldeten Daten zur öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur in Deutschland. Auf der Internetseite der Bundesnetzagentur finden Sie neben der Ladesäulenkarte auch einen Downloadbereich, in dem hilfreiche Unterlagen sowie Merkblätter angeboten werden.

Die Ladesäulenkarte stellt die Ladeeinrichtungen aller Betreiberinnen und Betreiber dar, die das Anzeigeverfahren der Bundesnetzagentur vollständig abgeschlossen und einer Veröffentlichung im Internet zugestimmt haben. Die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladeeinrichtungen in Deutschland ist daher größer als hier dargestellten.


Spritsparen ist Klimaschutz

Es muss nicht immer gleich das Elektroauto sein, um mit gutem Gewissen dem Klimaschutz Rechnung zu tragen. Nicht jeder kann sich gleich ein neues Auto leisten. Oft reicht das Elektroauto noch nicht, um die weiten Fahrtstrecken abzusichern. Und dennoch kann jeder sofort und mit einfachen Mitteln seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Vorausschauendes und Sprit sparendes Fahren ist ein Schlüssel dafür. Auch mit den richtigen Reifen kann das Auto effizienter genutzt werden. Mit dem richtigen Motorenöl können weitere Einsparungen erreicht werden.

Weiterführende Informationen stehen Ihnen in der Randspalte zur Verfügung.

Das Pkw-Label – Effizienz durch Transparenz

Sie wollen ein neues Auto kaufen und wissen nicht, worauf Sie achten sollen? Die Neuanschaffung soll sich auch in den nächsten Jahren rechnen? Dann sollten Sie unbedingt einen Blick auf das Pkw-Label werfen und schauen, welches Auto wirklich zu Ihnen passt.

Wer sich beim Autokauf für ein Fahrzeug der grünen Effizienzklassen A+, A oder B entscheidet, profitiert über die gesamte Haltedauer. Da das neue Auto in der Regel mehrere Jahre gefahren wird, können scheinbar kleine Unterschiede eine große Wirkung haben. Neben der finanziellen Ersparnis, die über die gesamte Haltedauer gerechnet mehrere Tausend Euro betragen kann, kommt ein effizientes Fahrzeug auch dem Klima zugute. Es lohnt sich also doppelt, beim Kauf die Effizienzklasse und die Verbrauchswerte im Blick zu haben. Über das Pkw-Label lassen sich die relevanten Informationen schnell und eindeutig erfassen. Kennzahlen wie der Kraftstoffverbrauch, die anfallenden Kraftstoffkosten für das Jahr sowie die Kfz-Steuer werden in standardisierter Form ausgewiesen und erleichtern damit den Fahrzeugvergleich.

Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Weiterführende Informationen stehen Ihnen in der Randspalte zur Verfügung.

In Gesellschaft

    • Was wissen Sie wirklich über den Klimawandel?

Der Klimawandel und seine Auswirkungen sind inzwischen tagtäglich in den Nachrichten zu beobachten. Ständig gibt es neue Forschungsergebnisse und Erkenntnisse. Wie gut glauben Sie sich auszukennen? Sind Sie damit vertraut, welche Folgen der Klimawandel heute schon überall auf der Welt hat und in Zukunft haben wird? Was sind die vielversprechendsten Lösungen? 

Es gibt unzählige Dokumentationen, Filme, Bücher oder Podcasts, die die unterschiedlichsten Aspekte betrachten und neue Sichtweisen zeigen.

    • Klimaschutz zum Thema machen

Auch wenn das erstmal nach nicht viel klingt, aber kommen Sie mit ihren Nachbarn, Freunden und Kollegen darüber ins Gespräch und tauschen Sie sich aus. Wir müssen mehr darüber reden, was wir gegen den Klimawandel tun können und warum.

    • Kinder sensibiliesieren 

"Früh übt sich." - ein Sprichwort, das zu vielen Bereichen des Lebens passt - auch zum Klimaschutz. Dabei geht es nicht nur darum, Energiesparen zu erlernen und den Müll richtig zu trennen, sondern vielmehr darum, Kinder frühzeitig für das Thema Klimaschutz zu sensibilisieren. Die Kinder von heute sind die Akteure und Entscheider von morgen. Klimaschutz soll in Zukunft selbstverständlich sein. Ein afrikanisches Sprichwort bringt es auf den Punkt: "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern." 

    • Engagieren zum Beipsiel in einem Verein mit nachhaltigen Themen

Gemeinsam lässt sich auch mehr bewegen. Zum Beispiel in einem Umweltschutzverband treffen Sie Gleichgesinnte, die sich ebenso für Klima-, Natur- und Umweltschutz engagieren.