Theater, Theater: Jugendtreffen im polnischem Siedlce
Gruppe des Marie-Curie-Gymnasiums aus Hohen Neuendorf besucht Oberhavels Partner in Polen / Theater- und Sprachworkshop mit 40 Jugendlichen aus vier verschiedenen Nationen
Gemeinsam haben in der vergangenen Woche 40 junge Menschen aus vier unterschiedlichen Nationen ein Theaterstück eingeübt und schließlich vor Publikum aufgeführt: Mit dabei waren auch zwölf Schülerinnen und Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums in Hohen Neuendorf. Etwa siebzig Kilometer östlich von Warschau, im polnischen Landkreis Siedlce, trafen sie in der vergangenen Woche auf Jugendliche aus Polen, der Ukraine und aus den USA.
Im Haus der Künste „Reymontowka“ nahmen die zwölf- bis sechzehnjährigen Jugendlichen, begleitet von zwei Betreuern, an einem Theater- und Sprachworkshop teil. Von Profis angeleitet, studierten sie ein kleines Stück ein, das beim Abschlussabend unter dem Motto „Wir leben so nah – miteinander“ aufgeführt wurde. Außerdem fand ein Sprachworkshop statt, den pensionierte Lehrer aus den USA angeleitet haben. Die Aufgabe hatten sie über die Organisation Global Volunteers übernommen.
„Es war ein toller Jugendaustausch zwischen vier Nationen, der hauptsächlich die Begegnungssprache Englisch gepflegt hat. Das Treffen war gerade vor dem Hintergrund der Teilnahme einer ukrainischen Gruppe sehr beeindruckend“, sagte Tatjana Grübler, Lehrerin am Marie-Curie-Gymnasium, die das Treffen ebenso begleitet hat wie Ulrike Hanitzsch, Lehrerin für Darstellendes Spiel. Neben den Workshops standen viele weitere gemeinsame Aktivitäten auf der Agenda, darunter Tagesausflüge nach Warschau und nach Siedlce. Es wurde getanzt, gesungen und jede der vier Nationen hat an einem Abend typische Gepflogenheiten des eigenen Landes vorgestellt.
„Ich freue mich, dass unser Marie-Curie-Gymnasium die Möglichkeit genutzt und an dem Jugendaustausch teilgenommen hat. Das ist eine tolle Gelegenheit für einen Blick über den eigenen Tellerrand, um andere Menschen, Regionen, Traditionen und Lebenswelten kennenzulernen“, sagt Landrat Alexander Tönnies. „So wird die Partnerschaft unserer Landkreise auch langfristig mit Leben gefüllt. Ich danke deshalb allen, die dabei waren und allen, die das Treffen organisiert haben. Mein besonderer Dank gilt unseren polnischen Partnern für ihre Gastfreundschaft!“
Der Aufenthalt in Polen war für die Jugendlichen nahezu kostenfrei und wird über das Deutsch-Polnische Jugendwerk sowie den Landkreis Siedlce finanziert. Die Kosten für die Busreise hat größtenteils der Landkreis Oberhavel übernommen, der Rest wurde über einen geringen Eigenanteil gedeckt.
