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Datum: 28.08.2020

Kein Alkohol in der Schwangerschaft!

Fachbereich Gesundheit der Kreisverwaltung wirkt an Fachveranstaltung zum Fetalen Alkoholsyndrom mit

Anlässlich des Tages des alkoholgeschädigten Kindes, der jährlich am 9. September begangen wird, thematisiert der Fachbereich Gesundheit des Landkreises Oberhavel die drohenden Gefahren durch den Alkoholkonsum werdender Mütter.

"Noch immer kursieren in der Bevölkerung Annahmen, dass Alkohol bis zu einer bestimmten Menge dem Kind im Mutterleib nicht schaden könne. Das Gegenteil ist aber der Fall", stellt Amtsarzt Christian Schulze klar. "Jeder Tropfen Alkohol ist einer zu viel und kann massive Schädigungen hervorrufen. Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen, dass ein hoher Anteil Schwangerer gelegentlich Alkohol konsumiert. Das ist erschreckend. Denn die Folgen können die betroffenen Kinder ein Leben lang beeinträchtigen."

Gesundheitsdezernentin Kerstin Niendorf fordert daher alle werdenden Mütter und Frauen mit Kinderwunsch auf: "Finger weg vom Alkohol! Wir alle wollen für die gesundheitliche Entwicklung unserer Kinder das Beste. Dies erfordert bereits in der pränatalen Phase unsere vollste Aufmerksamkeit und unsere Rücksichtnahme."

Diese Forderung unterstützt der Fachbereich Gesundheit und beteiligt sich aktiv am Treffen des Fachkräftenetzwerkes Frühe Hilfen zum Thema Fetales Alkoholsyndrom (FASD), welches am 02.09.2020 in Gransee stattfindet. Hier kommen Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen wie dem Gesundheitswesen, der Kinder- und Jugendhilfe, der Schwangerschaftsberatung und Frühförderung zusammen und tauschen sich aus. Cathrin Pelz vom Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst des Landkreises Oberhavel wird dort einen Fachvortrag zur "Diagnostik, Behandlung und Prävention von FASD sowie zum Umgang mit Erkrankten" halten.

Veranstalter des Fachkräftetreffens ist in diesem Jahr die Netzwerkkoordination Frühe Hilfen Oberhavel-Nord beim Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Gransee e.V. Im Jahr 2019 hatte der Landkreis Oberhavel den Fachtag zum Thema FASD federführend ausgerichtet.