Jugendaustausch für den europäischen Gedanken
Schülerinnen und Schüler der Granseer Werner-von-Siemens-Schule trafen Jugendliche aus Polen und Litauen / Gemeinsam lernten sie aussterbende Berufe kennen
Es geht um Traditionen, Bräuche und Sprache, um kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten – neun Schülerinnen und Schüler der Werner-von-Siemens-Schule Gransee sind kürzlich in Begleitung von zwei Lehrkräften zum Jugendaustausch nach Polen gereist. Anderthalb Wochen verbrachten sie gemeinsam mit litauischen und polnischen Jugendlichen im Europäischen Zentrum für Bildung und Betreuung (EZBB) in Roskosz.
Das Projekt „Mit Handwerk über die Kultur“ bringt regelmäßig junge Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen und ihnen die Kultur des jeweils anderen näher. Von Offenheit und gegenseitigem Respekt geprägt, soll ein europäisches Bewusstsein bei den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gefördert werden. Dabei werden immer auch ganz praktische Fähigkeiten vermittelt. Teil des Jugendaustauschs Anfang Oktober war die Erstellung eines Wörterbuchs mit Grundbegriffen in Polnisch, Deutsch und Litauisch, das nicht nur die Verständigung zwischen den Jugendlichen erleichtert hat, sondern auch die Arbeit in Werkstätten. Im sogenannten Dorf der aussterbenden Berufe im EZBB lernten die Schülerinnen und Schüler die Berufe des Schmieds, Bäckers und Konditors kennen.
Natürlich wurde auch gefeiert: Traditionelle Tänze, Gesänge, Spiele und Nationalgerichte ihres Landes präsentierten die Jugendlichen an einem litauischen, polnischen und einem deutschen Abend. „Gemeinsame Erlebnisse werden den Schülerinnen und Schülern in Erinnerung bleiben. In Begegnungen wie diesen entstehen Freundschaften, die den europäischen Gedanken weitertragen“, sagt der für Jugendförderung zuständige Dezernent Egmont Hamelow.