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Datum: 13.03.2024

Die verwundete Natur als Inspiration

Unter dem Titel „Flüchtige Schönheit – Keramische Reflexionen“ stellt die Oranienburger Künstlerin Verena Siol in der Kreisverwaltung aus

Verena Siol bei der Vernissage, zusammen mit Landrat Alexander Tönnies.

© Landkreis Oberhavel


Kunst braucht eine Bühne – die bietet der Landkreis Künstlerinnen und Künstlern, die in Oberhavel leben oder arbeiten Jahr für Jahr. Die Ausstellungsreihe 2024 startet passend zu den Brandenburgischen Frauenwochen mit einer Künstlerin. Verena Siol stellt ihre keramischen Arbeiten und Installationen ab Mittwoch, 13.03.2024, aus. Es ist die erste von fünf Ausstellungen in der Kreisverwaltung in diesem Jahr. Landrat Alexander Tönnies sprach zur Eröffnung „von besonderen Objekten in den Vitrinen, die zum Nachdenken und zu eigenen Interpretationen anregen. Wir sind froh, dass die Künstlerinnen und Künstler Oberhavels die Möglichkeit nutzen, hier auszustellen. Wir bieten ihnen großzügige Ausstellungsflächen und den Gästen sowie Beschäftigten der Kreisverwaltung damit das ganze Jahr über Einblicke in die Kunstwelt unseres Landkreises.“

Verena Siol entwirft Gefäße, Plastiken und Installationen in Ton. Ihre Arbeiten sind ab sofort bis Ende April in der Kreisverwaltung zu sehen. „Ich bin fasziniert und angeregt von der besonderen Anziehungskraft und Ausstrahlung, die Ton auf Menschen seit jeher ausübt“, sagt Verena Siol. In ihrem Atelier am Oranienburger Lehnitzsee arbeitet sie mit Ton, mit Steinzeug und Porzellan.In der aktuellen Ausstellung unter dem Titel „Flüchtige Schönheiten – Keramische Reflexionen“ verarbeitet die Künstlerin ihre Sorge um die Natur: „Bereits seit längerer Zeit beschäftigt mich das Thema der Veränderungen in der Natur, in meiner unmittelbaren Umgebung. Besorgt höre ich Nachrichten über den Rückgang der Artenvielfalt, die Zerstörung von Lebensräumen für Mensch und Tier, den unfassbaren Zusammenhang auf das weitere Leben auf der Erde.“

Ihre Arbeiten – darunter auch zwei Installationen, die für den Brandenburgischen Kunstpreis nominiert waren – sollen die Abhängigkeit zwischen der menschlichen Existenz und der Natur zeigen. Sie sollen die Betrachterin und den Betrachter daran erinnern, dass die Natur nicht nur Kulisse für den Menschen ist. Die Natur sei ein System voll von beeindruckender Formenvielfalt, das die Künstlerin festzuhalten versucht. Verena Siol will mit ihren plastischen Arbeiten und Installationen dazu anregen, über eine ausgewogene Koexistenz in diesem fragilen System nachzudenken.

Verena Siols Arbeiten sind im Foyer des zweiten Obergeschosses der Kreisverwaltung, Adolf-Dechert-Straße 1 in Oranienburg, noch bis zum 26.04.2024 zu sehen. Die Ausstellung kann immer montags bis freitags von 08.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden. Besucherinnen und Besucher informieren bitte vor Ort die Infothek darüber, dass sie die Ausstellung besuchen.