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Datum: 20.06.2017

1. Kita-Jahreskonferenz im Landkreis Oberhavel

Experten und pädagogische Fachkräfte tauschen sich über Qualität der Kindertagesbetreuung aus

Unter dem Motto „Welche Qualität brauchen unsere Kinder in der Kindertagesbetreuung?“ fanden sich mehr als 100 Vertreter von Trägern und pädagogischen Leitungskräften aus verschiedenen Kindertagesstätten im Landkreis Oberhavel am Dienstag, dem 20.06.2017, zur 1. Kita-Jahreskonferenz im Oranienburger Oranienwerk ein. Fachvorträge, u. a. von Dr. Corinna Bredow und Bettina Stobbe aus dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) zu den Handlungsleitlinien für den Kinderschutz sowie die Abgrenzung der Aufgaben der Kita-Leitung von übrigen Bereichen bildeten den Auftakt der Veranstaltung. Im anschließenden Diskussionsforum wurden die Themen weiter vertieft und um die Aspekte Beschwerdemanagement, Partizipation von Kindern und Eltern, Schaffung eines gesundheitsförderlichen Umfelds sowie institutioneller Kinderschutz erweitert. Neben den Fachreferentinnen aus dem MBJS standen bspw. Claudia Schiefelbein vom AWO Landesverband Brandenburg e. V. und Detlef Diskowski, ehemaliger Referatsleiter Kita im MBJS, dem Publikum Rede und Antwort.

Dieter Starke begrüßte die mehr als 100 Vertreter aus den Kindertagesstätten im Landkreis Oberhavel

Dieter Starke, Dezernent für Bildung und Jugend, der die Konferenz eröffnete, freute sich über das rege Interesse der zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die der Einladung zur ersten Konferenz ihrer Art im Landkreis Oberhavel gefolgt waren. „Sie alle stehen stellvertretend für das vielfältige und bunte Angebot in der Kindertagesbetreuung im Landkreis Oberhavel“, so Starke. Sein Hauptziel war es, die Bedeutung der pädagogischen Qualität im Bereich der Kindertagesbetreuung stärker in den in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen. „Letztlich geht es darum, in einer sich stetig verändernden Gesellschaft nicht aus dem Blick zu verlieren, welche Betreuungsangebote unsere Kinder benötigen, und die Eltern mit ihren unterschiedlichen Erwartungen mitzunehmen. Eine besondere Vermittlerrolle kommt dabei den Erzieherinnen und Erziehern in den Kitas und Horten zu“, betonte Starke.

Darüber hinaus wies der Dezernent auf die bereits erfolgreich praktizierten Ansätze hin, die zur stetigen Verbesserung der Qualität der Betreuung beitragen. Dabei hob er vier zentrale Bereiche hervor: die Prävention vor Intervention, vor allem im Kinder- und Gesundheitsschutz, die Stärkung der Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Eltern, das Begreifen der kulturellen Vielfalt als Chance sowie der Ausbau von Kooperationen für die erfolgreiche Gestaltung des Übergangs von der Kita in die Grundschule.

Der Landkreis Oberhavel verfügt über ein vielfältiges Angebot der Kindertagesbetreuung. Kinder zwischen 0 und 10 Jahren besuchen über 120 verschiedene Bildungseinrichtungen in kommunaler und freier Trägerschaft. Die Qualitätsanforderungen an Kindertageseinrichtungen unterliegen dabei einem stetigen Wandel. Gesetzliche Vorgaben und gesellschaftliche Veränderungen erfordern eine permanente Weiterentwicklung sowohl im konzeptionellen Rahmen als auch in der Ausgestaltung der täglichen Arbeit der pädagogischen Fachkräfte, um ein bedarfsgerechtes und qualitativ gutes Angebot gewährleisten zu können.