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Datum: 14.09.2019

Amerikanische Faulbrut bei Bienen in Oberhavel festgestellt

Sperrbezirk in Oranienburg eingerichtet/Betroffene Bienenhalter müssen ihre Bestände melden/Amtliche Untersuchung ist kostenfrei

In einem Bienenbestand in Oranienburg wurde am 05.09.2019 der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut der Bienen amtlich festgestellt. Zum Schutz gegen die besondere Gefährdung der Bienenstände durch die Tierseuche wurde ein Sperrbezirk mit einem Radius von einem Kilometer um den Standort des Ausbruchsbetriebes festgelegt. Der Sperrbezirk hat folgende Begrenzungen:

nördlich:
Stadt Oranienburg: Tiergartenkanal

östlich:
Stadt Oranienburg: Dr. Kurt Schumacher-Straße, Havelstraße bis Brücke Schlossplatz, Havel

südlich:
Stadt Oranienburg: Annahofer Straße, Walther-Bothe-Straße

westlich:
Stadt Oranienburg: B96 bis Höhe Annahofer Straße

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt hat alle Bienenhalter in diesem Gebiet aufgefordert, ihm die Anzahl sowie die Standorte ihrer Bienenvölker anzuzeigen. Die Bienenstände im Sperrbezirk werden auf den Erreger der Amerikanischen Faulbrut geprüft. Die amtliche Untersuchung ist kostenfrei und erfolgt durch die amtlichen Tierärzte. Bis zur Aufhebung der Sperrmaßnamen dürfen Bienenstöcke und Bienen nicht entfernt beziehungsweise in den Sperrbezirk verlegt werden. Ebenfalls untersagt sind Veranstaltungen mit Bienen, der Transport von Waben, Honig und weiterverarbeiteten Produkten aus den Sperrbezirk heraus.

Eine Gefährdung von Verbrauchern durch den Verzehr von Honig ist nicht zu befürchten. Durch die Tierseuche sind insbesondere die Larvenstadien betroffen. Die Seuche kann daher zum Absterben von Bienenvölkern führen. Bienen können sich an der Amerikanischen Faulbrut anstecken, wenn sie mit infiziertem Honig in Berührung kommen.

Die "Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung zum Schutz vor der Einschleppung des Erregers der Amerikanischen Faulbrut der Bienen im Landkreis Oberhavel vom 13.09. 2019" finden Sie hier. Sie tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung (14.09.2019) in Kraft (15.09.2019).


Arbeiterinnen auf der Wabe

© Bieneninstitut Hohen Neuendorf