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Datum: 09.11.2020

Coronavirus: Aktuelle Lage in Oberhavel Aktuelle Fallzahlen / Inzidenzwert liegt bei 73,7

Mit Stand vom Montag, 09.11.2020 (12.00 Uhr), gibt es 237 bestätigte COVID19- Infektionen im Landkreis Oberhavel. Seit Freitag, 06.11.2020, sind 53 Neuinfektionen registriert worden. Derzeit befinden sich 231 Personen in häuslicher Quarantäne, sechs Personen müssen stationär behandelt werden. Die bestehenden Infektionsfälle verteilen sich wie folgt auf die Kommunen: Birkenwerder (8), Fürstenberg/Havel (6), Glienicke/Nordbahn (10), Gransee und Gemeinden (11), Hennigsdorf (27), Hohen Neuendorf (37), Kremmen (4), Leegebruch (9), Löwenberger Land (7), Mühlenbecker Land (17), Oberkrämer (31), Oranienburg (47), Velten (7) und Zehdenick (16).

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Oberhavel liegt mit Datum von Montag, 09.11.2020 bei 73,7 (Quelle Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit Brandenburg, 09.11.2020, 08.30 Uhr).

Bisher sind im Landkreis insgesamt 897 Menschen positiv auf das SARS CoV2-Virus getestet worden. 651 Personen sind bereits genesen, das sind 73 Prozent aller Fälle. Die Gesamtzahl der COVID19-Fälle seit Beginn der Pandemie verteilt sich wie folgt auf die Kommunen im Landkreis: Birkenwerder (33), Fürstenberg/Havel (9), Glienicke/Nordbahn (53), Amt Gransee und Gemeinden (24), Hennigsdorf (210), Hohen Neuendorf (129), Kremmen (18), Leegebruch (22), Liebenwalde (8), Löwenberger Land (29), Mühlenbecker Land (56), Oberkrämer (65), Oranienburg (171), Velten (33) und Zehdenick (37). Zehn Personen sind an oder infolge einer Infektion verstorben.

Unter den Neuinfektionen befinden sich erneut zahlreiche Einzelfälle in Gemeinschaftseinrichtungen. „Diese Situation gehört leider zu unserer neuen Normalität“, sagt Gesundheitsdezernentin und Verwaltungsstableiterin Kerstin Niendorf. „Dazu zählt auch, dass für Kontaktpersonen, so auch in Kita- oder Schulklassen, häusliche Quarantäne anzuordnen ist, wenn sie mit einer positiv auf das Coronavirus getesteten Person Kontakt hatten.“ Aufgrund der Häufung der Einzelfälle hat die Kreisverwaltung entschieden, über Infektionen in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas, Schulen, Pflegeeinrichtungen oder Wohngruppen nicht mehr im Detail zu berichten. „Selbstverständlich werden die direkten Kontaktpersonen wie gewohnt durch das Gesundheitsamt informiert. Außerdem werden wir die Öffentlichkeit auch weiterhin über Ausbruchsgeschehen größerer Art, wenn also mehrere Personen einer Einrichtung betroffen sein sollten, auf dem Laufenden halten. Auch die regelmäßige Berichterstattung über die Fallzahlen behalten wir bei.“

Veränderte Teststrategien auch in Oberhavel
Aufgrund der zunehmenden Überlastung der Labore hat das Robert-Koch-Institut (RKI) seine Empfehlungen für Coronatests angepasst. Diesen Empfehlungen folgt – wie schon bisher – auch das Gesundheitsamt in Oberhavel. Demnach sollen Personen, die Kontakt mit einer positiv auf das das SARS CoV2-Virus getesteten Person hatten und als Kontaktperson der Kategorie 1 eingestuft werden, nicht mehr in jedem Fall auf das Coronavirus getestet. Getestet werden laut RKI-Vorgaben Personen, die Symptome aufweisen oder die zur Risikogruppe gehören sowie medizinisches Personal. PCR-Tests für reine Verdachtsfälle gibt es demzufolge nicht mehr. Damit sollen Engpässe in den Laboren angesichts der Erkältungssaison vermieden werden.

Weiterhin hat das Land Brandenburg das Gesundheitsamt Oberhavel über die geänderte Teststrategie des Bundes im Zusammenhang mit PoC-Antigen-Tests (Schnelltests) in vollstationären, teilstationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen zur Versorgung von Menschen mit Behinderungen, Hospizen sowie für Angebote zur Unterstützung im Alltag nach SGB XI informiert. Das Antragsverfahren hat sich demnach deutlich vereinfacht: Statt eines individuellen Konzepts zum Einsatz von Schnelltests ist nunmehr lediglich die Zusendung eines ausgefüllten und unterschriebenen Antragsformulars erforderlich. Ein Musterantrag ist auf der Homepage des Landkreises (www.oberhavel.de/coronavirus) abrufbar. Diesen senden die Einrichtungen an: ges.corona@oberhavel.de.

Das Gesundheitsamt ist damit in der Lage, den monatlichen Bedarf an Schnelltests unkompliziert zu genehmigen. Den Erwerb der Testkits organisieren die Einrichtungen anschließend selbst, die Abrechnung erfolgt über die Pflegekassen. Die Menge der Tests richtet sich nach der Anzahl der zu betreuenden Personen. Auch die Durchführung der Tests erfolgt eigenständig durch geschultes Fachpersonal. Die Schnelltests können für zu versorgende pflegebedürftige Personen und deren Besucherinnen und Besucher, für Beschäftigte in der Pflege oder sonstige anwesende Personen, zum Beispiel Therapeutinnen und Therapeuten, eingesetzt werden. Positive Testungen müssen durch einen PCR-Test ergänzt werden.

Coronavirus: Lage in Oberhavel

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